Sensorische Integrationstherapie

Sensorische Integration ist eine Funktion unseres Gehirns, bei der Sinnesinformationen aus dem Berührungssinn, Gleichgewichtssinn, Kraft- und Bewegungssinn, Gehör, Sehsinn, Eingeweidesinn sowie Geruchs- und Geschmackssinn registriert, geordnet verarbeitet und schließlich für anpassendes Verhalten genutzt werden. Dieser Prozess ermöglicht es uns, den Zustand unseres Körpers und der Umwelt wahrzunehmen und rasch und automatisch auf Anforderungen zu reagieren. (Dr. Jean Ayres 1972, 1979)

Wie die Sensorische Integrationstherapie wirkt

Die Sensorische Integrationstherapie zeichnet sich durch ein patientenzentriertes, spielerisches Vorgehen aus, bei dem der Patient maximale Selbstorganisation im Rahmen spielerischer Handlungen hat, die verstärkte Sinnesinformationen bieten. Die S.I.-Therapie setzt dabei nicht an Symptomen an, sondern arbeitet an den sensorischen Grundlagen, die diesen Symptomen zugrunde liegen. Sie ist darauf ausgelegt, die Sinnesverarbeitung, Selbstregulation, Bewegungsplanung (Praxie) und motorische Fähigkeiten sowie Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen zu entwickeln und zu verbessern. Sie hilft also dabei, die Verhaltensorganisation, die Lernfähigkeit und die sozialen Fähigkeiten zu verbessern.

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